Beschreibung
Das Wetter und die klimatischen Veränderungen sind nicht immer und für jeden nachvollziehbar, bzw. in ihrem Zusammenhang begreifbar. Wichtig wäre die Veränderungen nicht nur aufgrund von gefühlten Beobachtungen und gefühlten Trends zu beschreiben, sondern diese auch durch erhobene Langzeitdaten zu belegen. Eine Visualisierung, in welcher Form auch immer, ist dabei später wünschenswert und hilfreich.
Einsatz im Unterricht
Die Überwachung der Schulgeländes mit Hilfe von Sensoren kann in den naturwissenschaftlichen Fächern aufgegriffen werden, indem in den Daten Trends erkannt werden. Darüber hinaus kann man den Klimawandel auch direkt mit Daten vor Ort abgleichen und die Aussagekraft von Vorhersagen für den eigenen Lebensmittelpunkt bewerten. Außerdem kann man durch KI-Einsatz das Schulgelände aufgrund der Daten auch "lebendig" werden lassen und beispielsweise Gesichte oder andere Textformen zum aktuellen Zustand erzeugen. Werden diese in Deutsch analysiert, hat man direkt einen Bezug zum Klimawandel.
Weitere Einsatzmöglichkeiten
Vor allem in Kombination mit anderen Daten können die Bodendaten analysiert und zu neuen Erkenntnissen verknüpft werden. So bieten die Daten mit Blick auf Facharbeiten viel Potential.
Bezüge zur aktuellen Forschung & Entwicklung
Unsere Messungen am Schulgelände stehen im Zusammenhang mit aktuellen Forschungsansätzen, wie sie etwa von Universitäten und Umweltinstituten verfolgt werden. So werden beispielsweise Wälder mit Sensor-Netzwerken ausgestattet, um die lokalen Auswirkungen des Klimawandels besser zu verstehen und vorherzusagen. Die Erhebung kontinuierlicher Umweltdaten liefert dabei wertvolle Hinweise auf klimatische Veränderungen, die mit bloßem Auge nicht erkennbar sind.
Ein Beispiel: Die Universität Freiburg betreibt ein solches Netzwerk in Waldgebieten, das Temperatur, Feuchte, CO₂, Bodenleitfähigkeit und pH-Werte misst, um Veränderungen in der Bodenqualität und deren Auswirkungen auf Pflanzenwachstum und Artenvielfalt zu erfassen. Diese Daten verbessern Modelle zur Prognose von Extremereignissen, wie Dürre oder Starkregen, die durch den Klimawandel häufiger auftreten. Sensor-Netzwerk im Wald soll die Prognosen zu Auswirkungen des Klimawandels verbessern — Archiv der Hochschul- und Wissenschaftskommunikation (bis 08/2024)
- Sinkt die Bodenfeuchtigkeit dauerhaft, verringert sich die Fähigkeit des Bodens, Wasser zu speichern.
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Steigende Leitfähigkeit kann auf Versalzung oder hohe Nitratbelastung durch Düngung hindeuten.
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Eine zu hohe Leitfähigkeit hemmt das Pflanzenwachstum und wirkt toxisch auf Bodenorganismen.
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pH-Werte unter 5 führen zu Versauerung, was mikrobielle Aktivität hemmt und Nährstoffe bindet.
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pH-Werte über 8 deuten auf alkalische Böden hin, oft durch Trockenheit, Salz oder Baustoffreste beeinflusst.
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Dauerhafte Erhöhung durch Klimawandel beschleunigt Abbauprozesse (z. B. Humus), was langfristig zu Nährstoffverarmung führt.
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Extremtemperaturen (>35 °C im Boden) hemmen viele Mikroorganismen und stören das Gleichgewicht des Bodens.